Title Image

Blog

Systemische Impulstherapie

  |   Texte

Mein Werdegang zum Psychotherapeuten begann in der Psychosomatischen Klinik Grönenbach, wo ich 1980 die sog. „humanistische Psychotherapie“ kennen lernte. Diese beinhaltete Emotionale Therapien (sog. Mattenarbeit, Bonding) Transaktionsanalyse, Gestalttherapie, Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie und diverse Meditationstechniken (Kundalini, Zen etc.)

Beeindruckt war ich damals von dem liebevollen zwischenmenschlichen Umgang und auch der körperlichen Nähe dieser Therapieformen. Nach Beendigung meines Medizinstudiums stieß ich auf die Klinik Lahnhöhe und hatte sofort das Gefühl, dort genau am richtigen Platz zu sein. Die ganzheitsmedizinische Ausrichtung und die kritische Haltung gegenüber der Schulmedizin sprachen mich sehr an.

Dort lernte ich auch die Anthroposophie kennen und schätzen, welche schnell die Basis meines ärztlichen und psychotherapeutischen Wirkens wurde. Vor allem durch die undogmatische Umgehensweise mit der Anthroposophie im Krankenhaus Lahnhöhe und den dortigen Bemühungen, die psychotherapeutische Sichtweise mit dem anthroposophischen Weltbild zu verknüpfen, war es mir möglich, meinen eigenen Stil zu entwickeln.
Im Rahmen meiner Weiterbildung zum Facharzt für psychotherapeutische Medizin bekam ich immer wieder wichtige Impulse wie z.B. das Katathyme Bilderleben. Trotzdem fehlte mir in den anerkannten Therapierichtungen immer der geistige Aspekt. Die klassische Psychologie betrachtet auch dezidiert nur den Zusammenhang zwischen Seele und Körper bzw. zwischen innerseelischen Komplexen.

Mir erschien die Sichtweise, das Ich als zur Seele gehörig zu betrachten, sehr von der katholischen Konfession geprägt, die ebenfalls nur von der rein seelischen Existenz des Menschen ausgeht. Der anthroposophische Ich-Begriff im Sinne eines geistigen Wesenkerns war eine entscheidende Tatsache, welche meine konkrete therapeutische Tätigkeit grundlegend bestimmte.

Darum entwickelte sich in vielen therapeutischen Einzel — u. Gruppengesprächen an der realen Situation der Patienten eine meiner eigenen Persönlichkeit entsprechende Form von spiritueller Psychotherapie (SIT). Gemeint ist damit der Erkenntnis — und Entscheidungsprozess, welcher vom geistigen Ich-Wesen des Menschen betrieben wird.

Im Laufe der Jahre nahmen die Fragen der Patienten bezüglich geistiger Zusammenhänge deutlich zu, so dass es für mich immer leichter war, die bestehende traditionelle Trennung zwischen der Psychotherapie und der Spiritualität aufzuheben. In dieser Entwicklung entfernte ich mich zunehmend von der klassischen tiefenpsychologischen, also überwiegend den Seeleninnenraum betreffenden Betrachtungsweise. Immer mehr in den Vordergrund trat eine die zwischenmenschlichen, interaktionellen Beziehungssysteme im seelischen wie im geistigen Sinne erklärende Anschauung.

Die reine Gesprächstherapie erwies sich als oft umständlich und zu wenig impulsierend. Eine entscheidende Erweiterung meines therapeutischen Konzeptes resultierte aus der Begegnung mit dem Familienstellen im Rahmen eines Seminars bei Gunthard Weber im Jahre 1998.

Diese Art, mit den Menschen und deren Themen umzugehen, war für mich die Möglichkeit, alle mir wichtigen therapeutischen Ansätze und Haltungen zu vereinigen und weiterzuentwickeln. Außerdem empfand ich die Direktheit des Vorgehens und vor allem die liebevolle und achtsame Atmosphäre als ausgesprochen wohltuend und hilfreich. Aber wirklich erstaunt und überwältigt war ich von der konkreten Erlebbarkeit geistiger Verbindungen und Verwicklungen zwischen Menschen und anderen Geistwesen in den Stellvertreterpositionen.
Die Wahrnehmbarkeit realer seelisch — geistiger Zusammenhänge und die Hilfestellung der „guten Geister“ bei Lösungsfindungen haben mich tief berührt. Sicher finden diese Phänomene ständig und überall statt, jedoch werden sie von den Menschen kaum bemerkt. Erst wenn sie sich in größtem Wohlwollen und höchst aufmerksam ihren Mitmenschen und dessen Schicksal widmen, werden die seelisch-geistigen Wirkungen als Gedanke, Gefühl oder sanfte Bewegung direkt erfahrbar. Im Grunde müssten gerade anthroposophisch orientierte Menschen erfreut sein über dieses Geschenk des Himmels, aber in diesen Kreisen herrscht häufig große Ablehnung bis hin zur Verteufelung dieser Therapieform. Vielleicht erscheinen die Leichtigkeit und der freie Zugang zu dieser großartigen Möglichkeit der spirituellen Erfahrung vielen als zu wenig anstrengend und mühevoll und deshalb als unseriös. Für mich ist diese eine Gnade der geistigen Welt gerade in unserer ausgesprochen materialistischen Zeit. Denn selbst vermeintliche Realisten kommen doch ins Staunen, wenn sie am Familienstellen teilnehmen.

Die Aufstellungsarbeit bietet für mich die ideale Möglichkeit, kreativ Seelen- und Geistesübungen, Elemente anthroposophischer Therapieformen wie Eurythmie und Sprachgestaltung mit aktuellen psychotherapeutischen Ansätzen zu verbinden. Die Basis meiner Arbeit ist die christlich-anthroposophische Weltanschauung, welche auch die Haltung der Teilnehmer bestimmt. Der liebevolle und aufmerksame Umgang miteinander und die Achtung vor dem Schicksal sind entscheidend für das Gelingen der Aufstellung.
Um Verwechslungen mit dem Familienstellen nach Bert Hellinger (siehe unten) vorzubeugen, habe ich mich entschlossen, meiner Arbeit den Namen „Systemische Impulstherapie“ zu geben.

Im Verhältnis zu den gesamten seelisch- geistigen Verbindungen ist hier natürlich nur ein winziger Ausschnitt erkennbar, trotzdem werden die Menschen in erstaunlicher Weise impulsiert. Diese Impulse beziehen sich einerseits auf Erkenntnisse über reale biographische Ereignisse, wie z.B. zwischenmenschliche Beziehungen und die eigene Position innerhalb der menschlichen Systeme (Familie, soziale u. berufliche Gemeinschaften), andererseits auf die Verbindung der Wesensglieder des Menschen. In meiner Arbeit umfasst der Begriff des Systems auch die Verbindungen des Menschen zu den unteren Hierarchien der geistigen Welt.

Irrtümer bezüglich der eigenen Überzeugungen, vor allem der von den Eltern übernommenen Glaubenssätze, werden deutlich und können revidiert werden. Dadurch werden dann bis in den Alltag wirkende Impulse gegeben.

Ziel und Anliegen der Systemischen Impulstherapie (SIt)

Mein ausdrückliches Anliegen mit der SIT ist es, die Menschen bei der Entwicklung ihrer Bewusstseinsseele zu unterstützen. In den meisten Fällen besteht eine Verwicklung mit Situationen und Personen aus der frühen Kindheitsphase, also in der Zeit der Empfindungsseelen- sowie Verstandes- und Gemütsseelenentwicklung. Diese Verwicklungen führen zu dem Gefühl der Fremdbestimmtheit, Hilflosigkeit und Aussichtslosigkeit. Daraus resultiert die Vorstellung, keine Entscheidungsmöglichkeit zu besitzen. Entweder dominiert ein dumpfes Gefühl, die Logik oder ein bestimmter Gemütszustand die Lebenssituation.

SIT und Bert Hellinger

Die Aufstellungsarbeit ist durch Bert Hellinger einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden. Noch nie habe ich erlebt, dass ein psychotherapeutisches Verfahren so kontrovers und ausgiebig in den Medien und unter Fachleuten diskutiert wurde. Dadurch wird diese Arbeit in der Regel automatisch mit Bert Hellinger verknüpft.

Die Aufstellungsarbeit ist für mich jedoch keine Methode, sondern ein Instrument. Der damit bewirkte Prozess und das Ergebnis ist davon abhängig wie es in gang gesetzt wird und vom Therapeuten und seiner Intention. ?Ähnlich einem Skalpell, kann dieses Instrument Segen oder Unheil stiften. Vergleichbar einer Operation ist der Erfolg des nötigen Eingriffs von der Kunstfertigkeit, der Absicht und Anstrengung des Operateurs einerseits aber auch von den äußeren Bedingungen andererseits abhängig.

Ohne die sterile Umgebung des Operationssaales, die Assistenten und die Selbstheilungskraft des Patienten wäre der Erfolg kaum oder gar nicht möglich. Entsprechend wesentlich ist bei der Aufstellungsarbeit das Können und die Weltanschauung des Leiters aber auch die umgebende Atmosphäre, welche von allen Teilnehmenden erzeugt wird.

Über den Prozess der SIT

Hier möchte ich mich bewusst auf die wesentlichen Aspekte der konkreten Abläufe der Aufstellungsarbeit beschränken und auf eine vollständige Beschreibung verzichten.
In der Regel sind während der Aufstellung zwei verschiedene Phasen zu beobachten. In der ersten Phase werden die zwischenmenschlichen, intrapsychischen und geistigen Zusammenhänge bzw. Verwicklungen erkennbar.

Weil der Aufstellende noch nicht in der eigenen Position steht, kann er das gesamte Geschehen aus einer gewissen Distanz „von außen“ erleben und dadurch neue Perspektiven gewinnen. Er sieht und spürt, wodurch seine jetzige Situation geprägt ist und kann die Entstehung seiner Vorstellungswelt und der inneren Haltung verfolgen.

In der zweiten Phase werden Lösungsmöglichkeiten sichtbar und der Betroffene kann sich die notwendigen Entscheidungen vor Augen führen. In dieser Situation ist erkennbar, ob er der Entscheidung näher oder ferner steht. Es ist auch möglich, sich in Freiheit für einen Weg zu entscheiden und diese Entscheidung durch ein Versprechen an sich selbst zu bekräftigen. Dafür ist es nötig, sich z.B. mit dem Schicksal, der Vergangenheit, eventuellen Tätern und sich selbst zu versöhnen. Die Bewusstseinsseelenentwicklung setzt das Streben nach Liebe, Wahrheit und dem freien Entschluss voraus.

Dieser freie Entschluss ist der Fokus des gesamten Prozesses. Die Seele wird von Gefühlen der Sympathie und Antipathie beherrscht, deshalb ist dort eine freie Entscheidung nicht möglich ?Allein der Menschengeist kann unterstützt durch die höheren Geister zur Freiheit gelangen.

Indem der Aufstellende die realen Systemen und deren räumlicher Anordnung mit Stellvertretern rekonstruiert, bilden sich die erlebten Beziehungen zwischen den einzelnen Mitgliedern ab.

Trotzdem keine Fakten bekannt sind, können die Stellvertreter, je nach Fähigkeit, teilweise sehr konkrete Aussagen über die Zusammenhänge machen (siehe „wissendes Feld“). Auch ohne vorherige Schulung oder besondere mediale Fähigkeiten ist dies fast allen, wenn auch unterschiedlich präzise, möglich.

Mir scheint die Fähigkeit, die Botschaften bzw. Impulse in dieser Situation wahrzunehmen, im Zusammenhang mit der Feinfühligkeit und Differenziertheit der Stellvertreter zusammenzuhängen. Menschen, die ihre diesbezügliche Fähigkeit durch Kunst oder sonstige seelisch-geistige Übungen weiter entwickelt haben, können häufig sehr präzise und treffende Aussagen machen.

Der Prozess ist insgesamt ein Gemeinschaftsprojekt und die Befragung der Stellvertreter ist von entscheidender Bedeutung. Die Deutung und Einordnung der Aussagen und Empfindungen der Beteiligten obliegt dem Leiter und ist wiederum von dessen innerer Haltung und therapeutischen wie menschlichen Kompetenz abhängig. Die Lösung zielt auf die bewusste freie Entscheidung des Aufstellenden für die Liebe und die Wahrheit im christlichen Sinne ab.

Durch die Erkenntnis der tiefen Zusammenhänge der eigenen Biographie, des Schicksals und spiritueller Tatsachen kann der Aufstellende seine Entscheidungsmöglichkeiten aufleuchten sehen, ohne dass er sich schon konkret auf einen Weg festlegen muss.

In der Regel werden die Verwicklungen, die während der Kindheit entstanden sind und die bis in die Gegenwart wirksamen Glaubenssätze wie vermeintliche Schuld und Familiendogmen deutlich erkennbar.

Um sich aus dieser Familientradition zu befreien und das „Ureigenste“ zu verwirklichen ist unbedingt die Aussöhnung mit verhassten Personen der Vergangenheit und die Rückgabe übernommener Verantwortung z.B. für Eltern und Geschwister notwendig. Das Ergebnis ist eine im christlichen Sinne geschwisterliche Beziehung zu den Blutsverwandten und eine andächtige Verbeugung vor dem eigenen Schicksal und dem eigenen Leben.

Selbstverständlich kann diese Verbeugung, wie der gesamte Prozess, nur in absoluter Freiheit ohne Druck von Außen geschehen. Die Herstellung einer liebevollen, freilassenden Atmosphäre in der Gemeinschaft der Teilnehmenden ist deshalb eine vordringliche Aufgabe des Leiters. Niemals haben die Impulse etwas Zwingendes oder Hypnotisierendes und die Stellvertreter sind jederzeit in der Lage, die Situation zu verlassen.

Die Aufmerksamkeit und Geistesgegenwart der Anwesenden ist gesteigert und mit einem wachen Hinhören, z.B. in einem Konzert zu vergleichen. Ähnlich wie beim Erleben von Musik, Theater oder einem anderen Kunstwerk ist das Erleben der Stellvertreter mit unterschiedlich intensiven Gefühlen verbunden. Oft tauchen auch sehr präzise Sätze auf, die vom Betreffenden wie eine Inspiration, gewissermaßen fremd erlebt werden. Eine weitere wesentliche Übung der Bewusstseinsseele ergibt sich aus dem Wechsel der eigenen Position. Sich in der Situation eines anderen Menschen zu stellen und andeutungsweise zu empfinden, wie es ihm in dieser Position erging, was er erlebt hat, erzeugt ein besseres Verständnis und erleichtert das Ablegen von Vorurteilen.

Für mich persönlich ist die Aufstellungsarbeit nicht zuletzt eine Möglichkeit, sehr anschaulich und erlebbar seelisch-geistige Zusammenhänge, welche Rudolf Steiner beschrieben hat, für mich und andere nachvollziehbar zu machen. Gerade die Beziehung zwischen Lebenden und Toten und die Notwendigkeit, diese bewusst zu pflegen, wird von ihm häufig thematisiert.

Aber auch andere, allgemeine Zusammenhänge wie die der vier menschlichen Wesensglieder und die Existenz der geistigen Welt an sich können plastisch erlebt werden. Für viele Menschen ist das Aufstellen ein erster Kontakt mit spirituellen Themen.
Auch ist es möglich wenig motivierte und schwer zugängliche Menschen zu erreichen bzw. zu impulsieren. In der Paartherapie lassen sich „mitgebrachte“ Ehemänner meist auf vorab abgelehnte Prozesse ein und die Paare entwickeln mehr Verständnis füreinander. Zusammenhänge, die vergessen oder nicht erlebt wurden, können durch Aufstellungen auftauchen. Der Patient wird in der Regel viel früher als in reinen Gesprächstherapien eigenverantwortlich und aktiv.

Es stellt sich eine Plateausituation ein, in der Vergangenheit und Gegenwart als Kontinuum erlebbar sind und zukünftige Möglichkeiten aufleuchten.
Mir scheint gerade diese Gesamtschau eine wesentliche Voraussetzung um die Menschen in ihrer Bewusstseinsseele zu erreichen. Die bloße Betrachtung der Defizite der Vergangenheit, vergessener Traumata und das Erleben der damit verbundenen Affekte, führt häufig zur Reaktivierung kindlicher Hilflosigkeitsgefühle. Damit bleibt der Betroffene im Bereich der Empfindungs- bzw. Verstandes-/Gemütsseele stecken. Die Erkenntnis der übergeordneten, auch karmischen, Zusammenhänge und der in der Zukunft liegenden Möglichkeiten, zeigt einen Weg aus dem Gefühl der Sinnlosigkeit, Wertlosigkeit und Insuffizienz.

„Das wissende Feld“

Am meisten Erstaunen im Zusammenhang mit der Aufstellungsarbeit löst die Tatsache aus, dass sich durch die Aussagen und Bewegungsimpulse der Stellvertreter, die keinerlei Vorinformationen besitzen, ein authentisches Bild der realen Situation des Aufstellenden ergibt. Sowohl die Gegenwartssituation als auch die Kindheit lässt sich so sehr genau abbilden. Die Interpretation dieser Phänomene reicht von Mediumismus über Besessenheitszustände bis hin zu Hellseherei.

Rupert Sheldrake hat dieses Phänomen als ein so genanntes „morphogenetisches Feld“ bezeichnet. C.G. Jung sprach vom kollektiven Unbewussten. Bert Hellinger schließlich prägte den Begriff des „wissenden Feldes“. Unter Anthroposophen wird das Phänomen häufig sehr argwöhnisch betrachtet und im Zusammenhang mit dem Einfluss der Widersacher- Wesenheiten oder mit Zuständen des herabgesetzten Bewusstseins im Sinne der Trance gesehen und als gefährlich eingestuft.

Aus meiner Sicht hat Rudolf Steiner die geistigen Hintergründe des „wissenden Feldes“ sehr genau beschrieben. So ist in der Akasha-Chronik alles vom Menschen Erlebte noch abgebildet. Offensichtlich haben viele Menschen in der heutigen Zeit auch ohne Schulung die Möglichkeit, Zugang zu diesen Bildern und Informationen zu bekommen.

Weiterhin sind wir alle in einem engen, unbewussten Kontakt mit Verstorbenen und der untersten Engelhierarchie. Steiner beschreibt sehr genau die verschiedenen Möglichkeiten der seelisch- geistigen Verbindung zwischen den lebenden Menschen und der geistigen Welt.
Mit Hilfe dieser Ausführung lässt sich durchaus erklären, dass wir gerade heute, in einer Zeit der großen Bedrohung durch den einseitigen Materialismus, besondere Unterstützung aus der Geistigen Welt erhalten. Die von vielen Teilnehmern beschriebene Langzeitwirkung der SIT wird als „mehr Ruhe und Frieden im Leben“ charakterisiert.

Nicht zuletzt deshalb gehe ich davon aus, dass die Aufstellungsarbeit von guten Geistern begleitet und beschützt wird und gerade jetzt eine besonders wichtige Aufgabe in unserer Welt darstellt.

Außerdem halte ich es für völlig legitim und notwendig, eigene Erfahrungen und Forschungen zu betreiben und sich nicht nur auf die überlieferten Aussagen Rudolf Steiners zu stützen. Natürlich wird dieses Vordenken einen experimentellen, vorläufigen Charakter haben und nicht so sicher und abgeschlossen sein wie das bloße Nachdenken. Meine eigenen Untersuchungen und Betrachtungen sind bezüglich des „wissenden Feldes“ in diesem Sinne sicherlich noch nicht abgeschlossen. Meine bisherigen Erfahrungen bezüglich der Wirkung der Prozesse in der Situation der Aufstellung und auch über längere Zeit danach, haben mich zu der Überzeugung geführt, dass es sich um ein großes Geschenk handelt, welches unbedingt gepflegt und weiterentwickelt werden muss.

Dr. Alfred Schwarz